Informationen zur Fechterstellung
Bereits beim ungeborenen Kind wird der Asymmetrisch Tonische Nacken Reflex durch die Fechterstellung überformt. Die Fechterstellung bleibt länger in unterschiedlicher Ausprägung sichtbar. Meist ist die Armhaltung deutlicher erkennbar als beispielsweise eine Streckung oder Beugung des Beines.
Auslöser der Fechterstellung
Die tonische Reaktion wird über die Kopfdrehung zur Seite ausgelöst, dabei strecken sich Arm und Bein der Gesichtsseite und die Gliedmaßen der Hinterhauptseite beugen sich. Durch die Verbindung von Kopf-, Augen- und Armbewegung bildet die Fechterstellung eine Grundlage für ein erstes Training der Zusammenarbeit von Auge und Hand und damit eine fundamentale Voraussetzung für alles spätere Lernen in der Schule.
Mögliche Auswirkungen durch fortbestehende tonische Reaktionen der Fechterstellung:
- Die Kopfbewegung ist nicht unabhängig von der Körperbewegung möglich
- Die Fähigkeit, die Körpermittellinie zu überkreuzen ist erschwert
- Schwierigkeiten der Okulomotorik und der visuellen Wahrnehmung
- Homolaterale (einseitige) statt alternierende (überkreuzender) Bewegungsmuster, wechselnde Lateralität (Seitigkeit)
Mögliche Auswirkungen in der Schule:
- Zeilen können nicht eingehalten werden
- Schreiben und gleichzeitige Kopfbewegung (Blick zur Tafel) lassen den Stift wegrutschen
- Unreife und verkrampfte Stifthaltung, erhöhter Druck auf den Stift
- Lese- und Rechtschreibprobleme
- Erlernen der Schreibschrift ist erschwert
Fortbildung
Für Therapeuten– NELLA – neurophysiologische Entwicklungstherapie
– Schulbegleitende Fortbildung für Pädagogen und Erzieher
Supervision
Für Kolleginnen und Kollegen– Alles rund um die Neurophysiologische Entwicklung
– Fragen / Fallbeispiele / Übungsauswahl
Seminar
Für Jung und Alt– Bewegungsprogramme, Tagesseminare und Vorträge
– Für Kindergärten, Schulen und Tagespflegeeinrichtungen